Schmerzen im Rücken?

Orthopäde Dr. Bernhard Zahn – Ihr Rücken-Spezialist in Berlin-Steglitz

Rückenschmerzen sind einer der häufigsten Gründe für eine ärztliche Konsultation in Deutschland. Vier von fünf Deutschen haben mindestens einmal in ihrem Leben mit stärkeren Rückenschmerzen zu kämpfen, bei mehr als einem Drittel treten die Beschwerden sogar mehrmals auf. An chronischen Rückenschmerzen leiden 10 bis 15 % der Bevölkerung. Der am häufigsten betroffene Bereich ist die Lendenwirbelsäule, welche starken Belastungen ausgesetzt ist und deshalb besonders anfällig für Bandscheibenvorfälle und Verspannungen ist, gefolgt von der Halswirbelsäule (HWS).

Das Krankheitsbild betrifft vor allem Personen in höherem Lebensalter, der Gipfel liegt bei 50 bis 70 Jahren. Dies ist auf Abnutzungserscheinungen und jahrzehntelange Fehlhaltungen und -belastungen zurückzuführen. Grundsätzlich kann das Problem jedoch in jeder Altersgruppe auftreten.

Gerne helfen wir Ihnen, Ihre Rückenschmerzen und Probleme mit der Wirbelsäule zu überwinden.

Je nach Dauer können akute, subakute und chronische Schmerzen unterschieden werden. Die Therapie richtet sich nach den jeweiligen Ursachen, welche von Brüchen und degenerativen Veränderungen über chronische Erkrankungen bis hin zu Entzündungen und Tumoren reichen können. Auch psychische Faktoren können Rückenschmerzen (mit)bedingen.

Die Diagnostik erweist sich aufgrund der vielfältigen Ursachen oft als schwierig und sollte in jedem Fall durch qualifizierte Personen wie beispielsweise Orthopäden erfolgen. Unsere jahrelange Erfahrung auf dem Feld der Physio­therapie und unser persön­liches sport­liches Engagement in den Bereichen Fitness, Biken, Marathon, Klettern und Golf ver­tiefen das Verständ­nis für die Bewegungs­vorgänge und sollen Sie in ihrem aktiven Leben unter­stützen. Nutzen Sie unser Experte­nwissen.
Akute Rückenschmerzen, die häufigste Form dieser Beschwerden, dauern bis zu sechs Wochen an. In den meisten Fällen liegt eine harmlose Ursache zugrunde und die Schmerzen verschwinden nach einigen Stunden von selbst. Leichte Bewegung unterstützt diesen Prozess zumeist, auch die Einnahme von Schmerzmitteln kann Linderung verschaffen. In manchen Fällen hilft auch ein Erwärmen des betroffenen Bereichs. Ergänzend können Massagen, manuelle Therapie oder Physiotherapie zum Einsatz kommen.

Tritt keine Besserung ein oder treten weitere Beschwerden wie Taubheitsgefühle oder Lähmungserscheinungen, eine Verstärkung der Schmerzen, Fieber oder Atemstörungen auf, ist in jedem Fall schnell ein Arzt hinzuzuziehen. Auch hier gilt: Vorsicht ist besser als Nachsicht! Im Zweifelsfall sollte lieber ein Arztbesuch zu viel als einer zu wenig erfolgen!

Im Normalfall haben akute Rückenschmerzen jedoch eine gute Heilungschance, bei neun von zehn Betroffenen verschwinden sie sogar ohne weitere Folgen und treten nie wieder auf.
Der „Hexenschuss“ (Lumbago) ist ein weit verbreitetes Beispiel für akute Rückenschmerzen. Er entsteht durch eine Kombination aus falscher Bewegung und zu großer Belastung, was zu Verspannungen der Muskulatur oder zu einer Verschiebung der Wirbel führen kann. In der Folge werden dort verlaufende Nervenbahnen gereizt und komprimiert, was die starken Schmerzen auslöst. Viele Betroffene klagen zudem über Bewegungseinschränkungen, gelegentlich können auch Taubheitsgefühle und weitere Probleme auftreten. Ein Hexenschuss wird durch schwache Rückenmuskulatur, meist durch zu wenig Bewegung bedingt, begünstigt.

In der Regel sind die Beschwerden selbstlimitierend, verschwinden also nach einiger Zeit ohne weitere Maßnahmen. Bei sehr starken oder andauernden Schmerzen kann eine Linderung durch Medikamente versucht werden, was jedoch unter Aufsicht eines Arztes stattfinden sollte. Ibuprofen oder ähnliches haben hier meist keinen großen Effekt.

Nach dem Abklingen der Schmerzen sollten vorbeugende Maßnahmen getroffen werden und zu einer rückenschonenden Lebensweise übergegangen werden, um einem nochmaligen Auftreten entgegenzuwirken.
Als subakut werden Beschwerden bezeichnet, welche sechs bis zwölf Wochen andauern. Die Ursachen sind meist degenerativ, also durch Abnutzungserscheinungen der Gelenke oder entzündlich bedingt. Die Prognose ist stark abhängig von der Ursache – während Entzündungen häufig gut behandelbar sind, haben Betroffene mit Verschleißerscheinungen länger und öfter mit ihren Beschwerden zu kämpfen. Bei starker Abnutzung kann eine Operation indiziert sein, um die Schmerzen zu beseitigen und Folgeerscheinungen zu vermeiden.
Chronische Schmerzen dauern per Definition länger als drei Monate an. Auch hier sind die Ursachen meist Abnutzungserscheinungen oder schwerere Schädigungen, beispielsweise durch einen Bruch eines Wirbelkörpers. Auch psychische Faktoren wie Depressionen oder Stress können dieses Krankheitsbild auslösen. Therapeutisch kann das Problem je nach Auslöser medikamentös, mit Bewegungstherapie, Psychotherapie, Physiotherapie und einer ganzen Reihe weiterer Maßnahmen angegangen werden.

Die Prognose ist abhängig von der Ursache, manchmal ist eine komplette Beseitigung der Schmerzen jedoch sehr schwer. Eine Besserung ist jedoch in den allermeisten Fällen möglich.
Abnutzungserscheinungen betreffen vor allem ältere Leute und sind ein schwer zu vermeidender Prozess. Sie lösen subakute oder chronische Beschwerden aus. Durch jahrzehntelange (Fehl-)Belastung kommt es zur Schädigung von Bandscheiben und Wirbelkörpern, häufig treten ein Bandscheibenvorfall oder eine Bandscheibenvorwölbung auf. Dabei rutscht ein Teil der Bandscheibe in den Wirbelkanal und drückt dann auf austretende Nerven oder das Rückenmark selbst. Die Schädigung kann zu einer Verkrümmung der Wirbelsäule und dadurch zu weiteren Problemen führen. Durch diese Veränderung können auch Muskeln in Mitleidenschaft gezogen werden und weitere Schmerzen verursachen.

Die Diagnose erfolgt durch bildgebende Verfahren wie eine Röntgenuntersuchung oder ein MRT. Die Behandlung kann je nach Stadium konservativ oder operativ erfolgen, über das jeweilige Vorgehen sollte in Absprache mit einem Orthopäden entschieden werden. Unterstützend können Krankengymnastik und medikamentöse Therapien zum Einsatz kommen.
Eine weitere Einteilungsmöglichkeit der Rückenschmerzen ist in spezifische und unspezifische Schmerzen. Erstere haben einen Auslöser wie beispielsweise Schädigungen des Rückgrats oder andere Grunderkrankungen (Morbus Scheuermann, Morbus Bechtwerew, Tumoren).

Unspezifisch sind Rückenschmerzen, wenn sie durch Überlastungen entstehen. Hierbei können Muskeln, Sehnen oder Gelenke betroffen sein. Zumeist sind Muskeln überdehnt, verspannt oder verkürzt. Im eigentlichen Sinne ist dies aber keine Krankheit, sondern nur Folge eines ungünstigen Lebensstils und kann durch Sport und Physiotherapie gut behandelt werden.
Manchmal kann der Entstehung oder der Chronifizierung von Rückenschmerzen vorgebeugt werden. Ein wichtiger Bestandteil hierbei ist „rückengerechtes“ Alltagsverhalten, also das Vermeiden oder die Behandlung von Fehlhaltungen (vor allem am Arbeitsplatz) und moderater Ausdauersport zur Kräftigung der Rückenmuskulatur, welche die Wirbelsäule stabilisiert und schützt. Auch das falsche Anheben von zu schweren Lasten kann eine Schädigung der Wirbelsäule nach sich ziehen. Ein Orthopäde kann weitere Informationen zu diesem Thema liefern und eine kurze Anleitung zu den entsprechenden Übungen (Rückenschule) geben. Auch eine baldige ärztliche Vorstellung bei länger andauernden Schmerzen kann Folgeschäden und weitere Schmerzen vermeiden.
Rückenschmerzen sind eine weit verbreitete Krankheit, welche unterschiedliche Ursachen haben kann. Chronischen Beschwerden liegen meist Abnutzungserscheinungen zugrunde, weshalb diese vor allem ältere Leute betreffen. Die Behandlung kann je nach Stadium konservativ oder operativ erfolgen. Akute Beschwerden hingegen gehen oft auf eine Nervenreizung zurück und sind gut behandelbar, manchmal ist eine ärztliche Vorstellung gar nicht nötig.

Ein sehr wichtiger Punkt ist die Prävention und ein rückenfreundliche Verhalten im Alltag. Beim längeren Auftreten von Schmerzen sollte ein Arzt aufgesucht werden, um eine ernste Ursache auszuschließen und Folgeerkrankungen vermeiden zu können.

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