14.- 18. September 2011-Albufeira (Portugal)

Als Paul C. Lauterbur 1972 in einer amerikanischen Fachzeitschrift über seine Entdeckung der Magnetresonanztomografie (=MRT) veröffentlichen wollte, erhielt er seine Arbeit mit dem Hinweis zurückgeschickt, dass diese nicht von öffentlichem Interesse sei. Dessen ungeachtet: Seit dieser Zeit hat das MRT die diagnostischen Möglichkeiten in einer nie zu erwartenden Klarheit revolutioniert. Innerhalb von 30 min. ist eine strahlungsfreie, übersichtliche Kartografie des Zielorganes möglich.

Dennoch ist eine sorgfältige Aufklärung durchzuführen und sind folgende absolute Ausschlusskriterien zu beachten:

Relative Ausschlusskriterien sind:

  • Gehirngefäßclips innerhalb der ersten sechs Monate nach der Operation
  • Schwangerschaft in den ersten 12 Wochen
  • Herzklappenersatz nach Absprache
  • Platzangst

Dagegen sind Platten und Schrauben nach operativ durchgeführten Knochenbruchbehandlungen unbedenklich

Prof. Dr. J. Scholz wies in seinem Vortrag auf den bahnbrechenden Informationsgewinn des MRT bei funktionellen Störungen des Schultergelenkes hin, welcher heute eine differenzierte Therapie ermöglicht. Bilder erwiesen sich schon immer als nachhaltiger als Worte, sodass die Kommunikation zwischen Arzt und Patienten durch das MRT erst eine verständliche Basis erhielt. Doch nicht jede Störung der Mikrostruktur erfordert einen operativen Einsatz. Am Beispiel der sogenannten Schulterrotatorenmanschette, d.h. der Sehnen, die die Beweglichkeit des Schultergelenkes ermöglichen, wurde dies verdeutlicht.

„Altersentsprechende“ Häufigkeit von Sehneneinrissen am Schultergelenk:


Hier ist ein verantwortliches Handeln von uns Ärzten gefordert.