Die häufigste Fehlhaltung der Halswirbelsäule ist ein nach vorne gestrecktes Kinn bei gleichzeitig in den Nacken gelegtem Kopf. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird das auch als „Buckel“ bezeichnet. Gründe können eine Verletzung oder psychischer Natur sein, am häufigsten jedoch ist diese Fehlhaltung erlernt. Verbringt man tagtäglich mehrere Stunden in einer ungünstigen Position, kann es dazu kommen, dass diese Haltung verinnerlicht wird und zu dauerhaften Fehlbelastungen führt.
Beispiele für Situationen, die eine solche Fehlhaltung begünstigen, sind Arbeit oder langes Spielen am PC, das Lesen von Büchern in zusammengekrümmter Haltung oder einfach eine generell schlechte Sitzhaltung. Auch bei einer unbehandelten Kurzsichtigkeit nehmen die Betroffenen oft diese Körperhaltung ein, um die Gegenstände näher an ihr Auge bringen und besser sehen zu können. Es gibt auch Möbel, welche die richtige (oder auch falsche) Sitzhaltung begünstigen. Von Vorteil ist es, an der Kante des Stuhls zu sitzen, ungünstig sind zu tief gelegene Möbel bzw. Sitzgelegenheiten, welche hinten tiefer sind als vorne.
Beachtet man diese Punkte und gleicht eine sitzende Tätigkeit durch regelmäßigen Sport nach der Arbeit aus, kann der Entstehung von Nackenschmerzen häufig schon durch diese einfachen Maßnahmen vorgebeugt werden.